Archive for the 'Elektroschrott' Category

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Funkstille

Kann gerade nicht bloggen, muss mir eine neue Waschmaschine kaufen.

Keepin‘ it Real

Die Entscheidung des europäischen Gerichtshofs gegen Microsoft von gestern ist für uns Verbraucher ein Segen. Was mir allerdings nicht bewusst war, ist, welche Firmen damals die Klage angestrengt haben. Heute lese ich bei Apple Insider:

RealNetworks and other firms participating in the investigation had argued that they were unable to gain meaningful marketshare, as few customers were aware of (or needed) an alternative program to play music and videos.

RealNetworks, habt Ihr vielleicht mal drüber nachgedacht, dass Eure Software der aufdringlichste und nervtötendste Scheiß ist, der bisher im Bereich Medienplayer veröffentlicht wurde? Ich erinnere mich mit Grausen daran, dass Ihr in der Windows-Version des RealPlayers an der Stelle, an der ich die Funktion „Programm beenden“ erwartet habe (letzte Option im Tray-Kontextmenü), eine Funktion wie „Vollversion kaufen“ oder etwas ähnlich Sinnloses untergebracht habt. Oder dass Ihr drauf besteht, bei der Installation wirklich sämtliche Dateitypen mit dem RealPlayer zu assoziieren. Das, liebe RealNetworks, sind die Gründe, weswegen die Kunden Euch links liegen lassen. Wenn es nicht irgendwo im Netz noch veraltete RM-Videostreams gäbe, hätte ich Euch schon längst von der Platte gefegt.

Umlaute. Kann denn das so schwierig sein?

Zwei Dinge nerven mich kolossal an MacOS:

Erstens: Gestern habe ich eine Menge Dateien in ein Archiv gepackt, mit der „Create Archive“ Methode aus dem Kontextmenü eines Ordners. Unter Windows ausgepackt sind alle Umlaute in den Dateinamen zerstört. Na super. Dass mir hier keiner kommt mit „Umlaute gehören nicht in Dateinamen“. Doch, gehören sie. Wir haben nicht mehr 1994, da erwarte ich einfach, dass solche Interoperabilität klappt.

Zweitens: Wenn ich eine CD brenne, muss ich durch einen Reifen springen, um eine CD zu erzeugen, die auch unter Windows lesbar ist. Wäre nett, wenn es in dem „Burn Folder“ eine leicht findbre Option gäbe, ein ISO9660 Image zu erzeugen, statt auf der Kommandozeile mit hdiutil herumzuhampeln. Bin sicher, dass schon mehrere hunderttausend selbstgebrannte CDs frustriert in den Müll gewandert sind, weil Tante Iffi auf ihrem Windows 98 Rechner die CD mit den Bildern des Familienfests nicht lesen kann. Ich möchte mir auch kein CD-Brennprogramm kaufen. Das ist eine Funktion, die ich heute von einem Betriebssystem erwarte.

Lösungen, irgendjemand?

Chinesen-Wolfgang und die Doppelmoral

Ist schon ein wenig putzig, mit anzusehen, wie sich Regierungs-Deutschland darüber aufregt, wenn Hacker-Attacken gegen ihre Computer stattfinden.

War das nicht die Regierung, die es für sich in Anspruch nimmt, jederzeit die Computer anderer Leute auszuspionieren? Besonders die Computer ihrer eigenen Bürger? Ich freu mich schon auf die erste Äußerung von Schäuble zu dem Thema. Wenn er nicht so schlau sein sollte, den Mund zu dem Thema zu halten.

R.I.P. Mathilda

In den letzten Tagen muss ich auf andere Leute wie ein Spinner gewirkt haben. Oder wie nennt man sonst jemanden, der sehnsüchtig seinen iPod ans Ohr hält, vielleicht in der Hoffnung, dass dieser sich dadurch in ein iPhone verwandelt. Doch das war es nicht. Ich versuchte nur, genau zu horchen, ob die Festplatte sich nochmal beruhigen würde, oder ob der „Click of Death“ grausige Wahrheit geworden ist. Doch sie ist nicht mehr zu retten: Mathilda.

Mathilda ist mein iPod der vierten Generation, mit Click Wheel und ohne Farbbildschirm. Schon zu Jahresbeginn deuteten sich die ersten Ausfallerscheinungen der Festplatte an, doch die wiederholte Anwendung des „Magic Carpet Trick“ (iPod aus ca. 40 cm auf den Boden fallen lassen) konnte ihr jedesmal wieder Leben einhauchen.

Doch nun ist die Festplatte endgültig hin. Keine drei Jahre nach dem Kauf entwickelt sie ihre letzte Marotte: Zwischen zwei Stücken ungefähr eine Zehntelsekunde eines ganz anderen Stücks anspielen. So eine Art „Shuffle on steroids“: Zwischendurch mal ganz kurz ein anderes Lied herausrufen: Hat schonmal jemand von einem iPod mit Tourette-Syndrom gehört?

Mittlerweile habe ich sie endgültig aufgegeben und muss ich mir Gedanken um Ersatz machen: Mir fehlt schon etwas auf den Weg zur Arbeit, wenn ich keine Podcasts hören kann. Von den längeren Zugfahrten, die ich momentan unternehme, ganz zu schweigen. Jetzt fällt mir erst einmal auf, wie sehr ich mich an den akustischen Mikrokosmos, der aus meinen Ohrstöpseln dringt, gewöhnt habe. Mann ey, sind das zum Teil bescheuert laute Leute, die um mich herumsitzen. Und über was für einen Mist die sich unterhalten. Von den U-Bahn Musikern ganz zu schweigen, die ich nicht einfach mit einer Drehung aus dem Daumengelenk heraus übertönen kann.

Auf jeden Fall werde ich ihr einen Ehrenplatz in meiner Erinnerungskiste einräumen. Ist bei einem Gerät dieser Größe ja auch etwas einfacher als z.B. bei Léon, meinem alten, ebenfalls defekten ThinkPad, mit dem ich 1998 meinen Einstieg in das mobile Computing gemacht habe. Das Ding ist einfach zu groß zum Aufbewahren und wird über kurz oder lang den letzten Weg zum Recycling(fried)hof antreten, aber so ein 4G iPod ist ja immerhin noch ein angenehmer Handschmeichler.

(Vermutlich der erste Eintrag, der vollkommen berechtigt in die Kategorie Elektroschrott gehört.)

Angriff der Silberlinge

AOL hat große Ambitionen: Bis Ende 2007 will man die Kundenzahl verdoppeln. Im Abendblatt heißt es: „Im Mai verbrachten deutsche Surfer mehr als 3,4 Milliarden Minuten auf den AOL-Seiten […]“.

Wie kommen 3.400.000.000 Minuten zustande? Einfach. Bei 500 Freiminuten AOL pro Gratis-CD muss man lediglich 6,8 Mio CDs an Supermarktkassen auslegen oder Druckerzeugnissen beilegen. Wenn die das verdoppeln wollen, eieiei. Ich mach mich vorsichtshalber drauf gefasst, bald wieder mit Gratis CDs bombardiert zu werden. Herzlich willkommen zurück, 2001!

Strahlender Sommer

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So, Vattenfall, kann man das, was Ihr da gerade veranstaltet, natürlich auch nennen. Humor habt Ihr ja. Aber mal im Ernst: Wie geht’s denn nach dem 22.08. weiter?

17. Juli

Total nutzlose Information, aber heute ist mal wieder iCal Tag. Bitte einen Moment innehalten.

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High-Tech Mutter

Meine Mutter über die Fernbedienungssoftware VNC, nachdem ich ihr über 400 km Entfernung eine Dreiviertelstunde am Rechner geholfen habe:

Das hat bestimmt ein verzweifelter Sohn einer verzweifelten Mutter erfunden.

Kann ich bitte Outlook wiederhaben?

Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas mal sagen würde. Doch seit ein paar Tagen habe ich das sehr zweifelhafte Vergnügen, wieder Lotus Notes als Mailprogramm benutzen zu dürfen. Es war ein paar Jahre von meinem Software-Radar verschwunden, in denen ich es nicht besonders vermisst habe.

Nun kann ich getrost sagen, dass es auch in der neueren Version nicht hübscher oder gar angenehmeer zu benutzen geworden ist. Es hat immer noch alles, woran ich mich erinnere: Eigentümliche Hotkeys? Check. Wenig einleuchtendes Bedienkonzept? Check. Menüstrukturen, die nichts ähneln, was es sonst am Markt gibt? Check. Hässliche, hausgemachte Icons? Check.
Für die hässlichen, hausgemachten Icons kann Notes ja nichts, aber alle Organisationen, in denen ich Notes bisher verwendet habe, gab es hässliche, hausgemachte Icons. Notes scheint das besonders zu unterstützen und sich mit hässlichen, hausgemachten Icons sehr wohl zu fühlen. Vermutlich hat es ein Zeichenprogramm eingebaut, das nur mit vier Farben umgehen kann und ausschließlich 32×32 Pixel große Grafiken erstellen kann.