Lobenswert ist ja, dass die Zugbegleiter der Deutschen Bahn seit mittlerweile einigen Jahren die Ansagen über nächste Halte und Anschlusszüge auch auf Englisch machen. Dass das manchmal komisch klingt, weil stark akzentgefärbt, soll kein Hinderungsgrund sein.
Wenn ich aber noch ein einziges Mal „We will arrive Hamburg“ hören muss. schreie ich oder zwinge den armen Kollegen, den Wörterbucheintrag von „arrive (Verb, intransitive)“ zu essen auswendig zu lernen.
Dem Spaßvogel, der bei der Bahn auf die Idee gekommen ist, dass man arrive auch ohne „in“ oder „at“ verwenden kann, in der vagen Hoffnung, dass es dann so etwas wie „erreichen“ heißt, verleihe ich die Goldene Präposition 2007. Nicht nur dass das ungrammatisch ist, die Verwendung von „arrive“ gibt dem ganzen auch noch eine falsche Note, wie die zu Rate gezogene Übersetzerin fest stellte. To arrive hat etwas Endgültiges, legt den Endpunkt einer Reise nahe. Die Konnotation eines Zwischenstopps geht dabei etwas unter. Also, liebe Bahn, wie wäre es in Zukunft mit: „Our next stop will be Hamburg“. Der Dank eines Stammkunden ist Euch gewiss.