Monthly Archive for Januar, 2008

Tyrell Corporation, Hamburg, Germany

Kikis sehr eindringliche Rezension der Blade Runner DVD Box, eingebettet in den Bericht über ihren USA Aufenthalt 1982, erinnert mich an einen Bildvergleich, den ich schon immer mal machen wollte.

Haben wir hier einen Fall von „Nach der Geburt getrennt“ oder ist rede ich mir die Ähnlichkeit der beiden Gebäude nur ein?

Firmensitz der Tyrell Corporation in Blade Runner (Original bei www.blade-runner.it)

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Oberpostdirektion in der City Nord

Ein fehl geschlagenes Experiment

Am Samstag abend bei der Bloglesung im Rahmen des Wordcamps im Stilwerk gewesen. Ein vertrautes, aber immer wieder viel versprechendes Lineup bei den Vorlesenden: Herr Paulsen, Merlix, MC Winkel und Kid 37. Für mich völlig neu und ungewohnt: Der Ort, beziehungsweise der Rahmen der Lesung. Ein Barcamp. Etwas seltsam dort, nahezu alle Anwesenden hatten einen Laptop oder ein iPhone dabei (oder beides), in allen Ecken des Raumes hockten die Leute und hackten auf ihren Tastaturen herum. Dabei eine Apple-Quote von ungefähr 70 Prozent, beeindruckend. Wäre jemand dort mit einem MacBook Air aufgetaucht, wäre er zweifellos der King of Geeks geworden.

Cem leitet die Lesung ein, Herr Paulsen eröffnet mit dem ersten Text: Der Tanz der Schlachter, immer wieder ein Vergnügen, auch wenn ich ihn mittlerweile schon mehrfach gehört habe. Stevan: Habe meinen Wunsch, mal etwas Anderes zu hören, ja schon angebracht. Der Sound war eine Katastrophe: Dünn und blechern verklang die angenehmste Blogvorlesestimme Hamburgs im John-Lennon-Forum. Vielleicht saßen wir schlecht, aber mit der Anlage war höchstens auf einer Lo-Fi Messe ein halber Blumentopf zu gewinnen.

Was jedoch noch viel mehr irritierte, waren die Blogger und Konferenzteilnehmer, die ohne jeden Anstand ihre Gespräche weiterführten, tippten was das Zeug hielt und sich offenbar gar nicht darum scherten, dass ihnen gerade wunderschöne Dinge präsentiert wurden. Muss man ja nicht mögen, diese Art von Literatur, aber dann kann man sich auch ruhig in eine Ecke verziehen und vielleicht ein wenig leiser auf seine Tastatur einprügeln. Maximilian fragt sich, warum bei Barcamps nie gelesen wird. Ich sage: Kein Wunder; wer sich als Lesender einem derart unaufmerksamen Publikum hingibt, wird das wohl kein zweites Mal machen.

Merlix las die schönste der Travemünder Geschichten, auch hier würde ich mich mal über eine andere freuen. E. und ich schlossen eine Wette ab, ob MC Winkel „Uetersen“ vorlesen würde, was aber nicht der Fall war. Einerseits schön, auch mal etwas Anderes zu hören, andererseits litt der desiginierte Gottschalk-Nachfolger unter einer schlechten Tagesform: So gingen die absurd gesteigerten Vergleiche, die ich an seinen Texten so schätze, leider häufig in Texthasplern unter. Kid 37 liest sehr schön, aber leider fehlt mir der Zugang zu seinen Texten.

Alles in allem eine Veranstaltung mit weniger Schmackes, als ich es mir gewünscht hätte. Leider haben Publikum und Veranstaltung nicht so gut zueinander gepasst.

Mein ewiger Alptraum

Irgendwann, wenn ich vor dem jüngsten Gericht stehen werde, oder vor sonst einer Instanz, die darüber entscheidet, ob ich in meinem Leben zu etwas nütze war, werde ich sicherlich den Vorwurf zu hören bekommen, dass ich derjenige war, der in geradezu Orwell’scher Manier Personen verschwinden ließ, zu Unpersonen erklärte, jede Erinnerung tilgte. Einfach weg. Dann werde ich mich vor innerem Schmerz auf den Boden werfen, um Gnade flehen und schwach argumentieren, dass es wirklich nicht fein ist, diese schon längst verjährte Episode wieder aufzuwärmen, zumal ich deswegen über Jahre ein schlechtes Gewissen hatte (und habe).

Ich habe vor 17 Jahren die Fotos einiger Mitschüler in der Abi-Zeitung vergessen.

Mann, was war das viel Arbeit damals. Etwas leichtfertig hatte ich mich bereit erklärt, neben der redaktionellen Leitung auch noch die technische Produktion zu übernehmen. Ich kannte mich ja mit Computern gut aus, wie es damals hieß. Das war zu einer Zeit, in der technische Versiertheit auch für inhaltliches Können stand. Wer mit einer Textverarbeitung umgehen konnte, war prädestiniert, auch die Texte zu schreiben, egal ob guter Autor oder nicht. Jedenfalls hatte ich damals Spaß an dieser Sache und außerdem jemanden in der Hinterhand, der dabei helfen konnte. Das sollte mir die Gelegenheit geben, die Freundschaft zur D. wieder aufleben zu lassen, die etwas eingeschlafen war, und vielleicht würde ich an dem einen Nachmittag, den wir zusammen an der Zeitung arbeiten würden, auch ihr Herz für mich entflammen lassen. Im Nachhinein betrachtet eine komische Vorstellung, sie dadurch gewinnen zu wollen, dass ich ihr Arbeit aufhalste, als ob sie in ihrer Ausbildung in der Werbeagentur nicht schon genug Arbeit hatte.

Aus dem einen Nachmittag wurde eine knappe Woche, die wir vor diesem seltsamen Rechner mit diesem Apfel drauf, mit dem großen Monitor, dem Scanner, dem Laserdrucker und dem unglaublichen high-tech Syquest-Wechselplattenlaufwerk saßen. Und saßen. Und saßen. Bis wir nicht mehr gerade gucken konnten vor Müdigkeit.

In einem dieser Momente geschah es, dass der entscheidende Schritt in der — wie ich heute sage — Qualitätssicherung fehlte: Die Probe, ob alle eingescannten Fotos auch in der Zeitung auftauchten. Taten. Sie. Nicht. Vier fehlten.

Vier Gesichter waren lang, als die Zeitung am Abend der Vergabe der Abiturzeugnisse verkauft wurde und die Mitschüler eifrig blätterten, um zu sehen, auf welcher Seite sie abgebildet waren. Ich hatte sie einfach vergessen — obwohl in der Zeitung noch Platz war und wir eine Seite mit Quatsch gefüllt hatten.

Leute, Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie ich damals gelitten habe. So zerfressen vor Schuld war ich, dass ich unmittelbar nach den Feierlichkeiten ein Einlegeblatt zur Zeitung mit den Fotos erstellt und auf eigene Kosten an alle Mitschüler versandt habe.

Noch Jahre danach kriegte ich Schweißausbrüche, wenn ich jemanden aus dem Jahrgang auf der Straße traf und meine erste Überlegung war: Auf welcher Seite ist das Foto?

Mittlerweile ist ein wenig Gras über die Sache gewachsen, ich habe meinen Frieden mit der Welt gefunden, sodass ich darüber schreiben kann. Doch spätestens, wenn in drei Jahren das zwanzigjährige Abiturjubiläum ins Haus steht und ich aus dem Keller der Mutter den Karton mit den Restexemplaren fischen werde, werde ich sehen, dass ich keine Einlegeblätter mit den verlorenen Fotos mehr habe. Und ich werde wieder Schuldgefühle haben. Und ich hoffe, dass die vier Vergessenen Gnade walten lassen.

Alsterwasser

Mein erstes Alsterwasser bestellte ich in der Quetsche in der Düsseldorfer Altstadt, so mit 15 ungefähr. Serviert wurde mir damals ein 0,2 l Glas mit Pils und Fanta. Jawohl: Fanta. Eine Orangenlimonade. Schmeckte ganz OK, auch wenn ich über die Jahre feststellte, dass der Griff zur Fanta-Flasche wohl ein Fehlgriff der Bedienung in einem Lokal war, das sein Renommee nicht unbedingt aus der perfekten gastronomischen Ausbildung des Thekenpersonals zieht. Seitdem trinke ich mein Alsterwasser mit einer Zitronenlimo. Diese Erfahrung ist tief in den Verwinkelungen meines Gehirns abgespeichert gewesen, nicht unbedingt schnell auffindbar, in der IT würden wir sagen: auf Band ausgelagert.

Bis zur vorletzten Woche: Die D. und ich machten einen Streifzug durch verschiedene Etablissements im Dortmunder Kreuzviertel. Ich bestellte ein Alster und bekam eins mit — Fanta. Sah seltsam aus, so trüb, aber es weckte einige Erinnerungen. Es schmeckte so naja, aber for old times‘ sake habe ich es getrunken. Es schmeckte nicht so fies wie das Alsterwasser, das mir anno 2000 bei einer Firmenfeier in der Mecklenburgischen Pampa serviert wurde: Pils mit Tonic Water, aber eben auch nicht besonders gut.

Diese Woche wurde die Erfahrung auf die Spitze getrieben: Im Schürmanns bestellte die D. ein Radler, worüber ich grinste, und aus reinem Lokalpatriotismus ein Alster orderte. Sie bekam: Ein Bier mit Zitronenlimo, ich kriegte: Ein Bier mit Fanta. Der Kellner kriegte: einen schrägen Blick und die Bitte, mein Getränk gegen ein richtiges Alsterwasser auszutauschen. Machte er auch klaglos, vermutlich wurde er sich plötzlich der Astra-Fußmatte im Eingang bewusst. Ich werde zukünftig ein „Alster mit Sprite“ oder ein — grumpf — „Radler“ bestellen.

Wo liegt noch gleich die Alster/Radler Sprachgrenze?

Sehr subtil, Deutschlandfunk

Trotz (wegen?) meiner Schelte von vor ein paar Tagen hat der Deutschlandfunk heute morgen ein besonderes Händchen für Subtilität bewiesen: Unmittelbar nach einem Beitrag über eine Institution in Glückstadt, in der bis in die 70er Jahre hinein unter dem Deckmantel der Erziehung Kinder und Jugendliche schwerst maltraitiert wurden, lieferte der Verbrauchertipp um kurz vor halb sieben durchaus hilfreiche Hinweise zum Kauf von Kochmessern(!!!). Ist das Zufall oder eine „hidden agenda“?

Terror 2.0

Diese Sicherheitsgeschichte treibt immer absurdere Blüten. Zuerst waren es nur staatliche Stellen, Fluggesellschaften, Stadionbetreiber und andere Organisationen, die „aus Sicherheitsgründen“ Dinge nicht mehr gestatten, die vorher nie ein Problem waren. Die Generalentschuldigung „aus Sicherheitsgründen“ funktioniert noch viel besser als das „wir wussten ja von nichts“, das ich zum Glück nie von meinen Großeltern zu hören bekam. Warum darf ich meine Zahnpasta nur in einen Tiefkühlbeutel verpackt mit ins Flugzeug nehmen? Aus Sicherheitsgründen. Warum darf ich meine Kamera nicht mit ins Stadion nehmen? Aus Sicherheitsgründen.

Langsam aber sicher setzt ein Bequemlichkeitsdenken ein. Sobald einer die Sicherheitskarte zieht, muss man nicht mehr nachdenken, denn „die Sicherheit“ ist ja das allerhöchste Gut.

Richtig bedrückend hingegen ist es, wenn „Sicherheit“ nicht mehr nur von den oben genannten Institutionen vorgeschoben wird, sondern langsam in den Alltagssprachgebrauch durchsickert. Vorletztes Jahr schrieb ein Kollege eine Mail, in der er darauf hinwies, dass er „aus Sicherheitsgründen“ einige Dateien in unserem Softwareprojekt gelöscht habe. Na gut, wenn’s denn der allgemeinen Sicherheit dient…

Heute morgen gab es in den Nachrichten des Deutschlandfunks eine Meldung zur Freilassung der kolumbischen Wahlkampfmanagerin Rojas:

Ihre gestern freigelassene ehemalige Wahlkampfmanagerin Rojas sagte in einem Rundfunkinterview, sie habe seit drei Jahren nichts von Ingrid Betancourt gehört. Die Rebellen hätten sie aus Sicherheitsgründen getrennt.

Bitte? Aus Sicherheitsgründen? Die Entführer? Klang das etwa so: „Zu Ihrer eigenen Sicherheit trennen wir Sie und die Präsidentschaftskandidatin, damit sie nicht einen Fluchtversuch aushecken, bei dem Sie unter Umständen gefährdet würden?“ Kann man die Entführer vielleicht sogar haftbar machen, wenn sie durch Nichteinhaltung von Sicherheitsvorgaben die Sicherheit der Entführten billigend aufs Spiel gesetzt haben?

Gut zu wissen, dass die allgemeine Wachsamkeit und das Sicherheitsbewusstsein so hoch ist, dass auch bei Entführungen auf die Sicherheit wert gelegt wird.

Anders formuliert: Hey, Deutschlandfunk, bitte mal den Kopf anschalten in der Nachrichtenredaktion und nicht nur Phrasen nachblöken.

IC2311, Samstag Mittag in Norddeutschland

Eine links, eine rechts für den Typen, der für die Interregios aus einem Eisenbahnwaggon eine erlebnisorientierte Sitzlandschaft gemacht hat, die die Nachteile eines Hindernisparcours und einer Käsetheke miteinander verknüpft.

Total knuffig hingegen der ungefähr zehnjährige, allein reisende Junge, der wie ein ganz großer und ziemlich cool zu der Frau gegenüber sagte: „Entschuldigung, aber den Platz 62 habe ich reserviert.“ Dann den Klappsitz hinter sich erspähte und anbwinkte: „Ach, ich setz mich hierhin, bleiben Sie ruhig sitzen“. Als der Schaffner kam, zückte er mit der größten Leichtigkeit Fahrkarte und BahnCard. Vermutlich fährt er die Strecke häufiger.

Wo ist es denn, das Rauchverbot?

Ich fühle mich ein wenig verarscht. Seit Wochen ist überall vom Rauchverbot die Rede und wie gut die Luft in den Kneipen und Restaurants wird und so weiter. Und was passiert? Nichts. Nickes.

Ich war dieses Jahr in drei Lokalen: Freitag abend im Frau Möller auf der Langen Reihe, gestern abend in einer Bar (Name vergessen) in Dortmund und heute morgen zum Frühstück im Esquina Central, ebenfalls im Dortmunder Kreuzviertel.

In keinem der drei Lokale hat sich irgendjemand um irgendein Rauchverbot geschert. Die Aschenbecher standen genauso einladend auf den Tischen wie sonst auch, die Raucher rauchten so ungeniert wie bis zur letzten Woche noch und meine Klamotten stanken wie eh und je.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Zum Anfang des Jahres der Jahresrückblick

(Den Standard-Fragebogen zur gnadenlosen Selbstdarlegung gibt’s am Jahresesende immer bei Anke)

1. Zugenommen oder abgenommen?

Vermutlich ein wenig zugenommen. Wieder. Kotze.

2. Haare länger oder kürzer?

Viel kürzer geht ja nicht, einmal pro Woche geht ungefähr die Hälfte weg.

3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Habe das Gefühl, weitsichtiger geworden zu sein, aber das hat nichts mit meinem Sehapparat zu tun.

4. Mehr Kohle oder weniger?

Mehr.

5. Mehr ausgegeben oder weniger?

Mehr. Oder? Bin dieses Jahr nicht umgezogen. Könnte also weniger sein. Ach, egal, oder?

6. Mehr bewegt oder weniger?

Mich selbst zwar weniger als im Vorjahr (vergleiche Frage 1), dafür aber deutlich weiter weg (vergleiche Blogeinträge aus dem November/Dezember).

7. Der hirnrissigste Plan?

s. Nr. 22.

8. Die gefährlichste Unternehmung?

Jetzt denke ich schon einen ganzen Tag drüber nach und mir fällt wirklich nichts Gefährliches ein. Sogar das Licht an meinem Fahrrad funktioniert.

9. Der beste Sex?

fand im Kopf statt.

10. Die teuerste Anschaffung?

Der neue Fotoapparat, die Canon EOS400D und das ganze Zubehör dazu.

11. Das leckerste Essen?

Im La Fuegia in El Chaltén, Argentinien. Dort das beste Steak meines Lebens gegessen, mit roter Bete als Beilage, von der ich immer noch rätsele, wie die das zubereitet haben.

12. Das beeindruckendste Buch?

Marisha Pessl: Special Topics in Calamity Physics.

13. Der ergreifendste Film?

Stranger Than Fiction.

14. Die beste CD?

Kapitulation

15. Das schönste Konzert?

Nouvelle Vague im Übel & Gefährlich

16. Die meiste Zeit verbracht mit …?

Nikita.

17. Die schönste Zeit verbracht mit …?

Ingo, Marion, Lawrence, David, Julia, Katja, Friederike, Mauricio, Michael, Charlotte, Stéphanie, Andrea, Irina, Bill, Michelle, Mimi. Und Doro.

18. Vorherrschendes Gefühl 2007?

„Wie lange sollen wir noch warten?“

19. 2007 zum ersten Mal getan?

Ein Seminar zur Persönlichkeitsentwicklung besucht. Eine Woche Big Brother-Haus.

20. 2007 nach langer Zeit wieder getan?

Mit den Geschwistern Silvester gefeiert.

21. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Mal von den offensichtlichen Dingen wie Krieg abgesehen:

(a) Herrn Schäubles seltsame Ideen von Bürgerrechten
(b) Die Zahnschmerzen, die mich seit kurz vor Weihnachten begleiten.
(c) Den Stress beim Wechsel meines DSL-Anbieters

22. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

s. Nr. 7.

23. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Meiner Schwester ein Foto vom Perito Moreno Gletscher.

24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Mein Vater hat einen original Pariser Métro-Plan aufgespürt, der nun darauf wartet, nach Hamburg transportiert zu werden.

25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Bisher hast Du alles richtig gemacht.“

26. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

27. 2007 war mit einem Wort …?

ein Spätzünder.