Frauen und Obst (Not Safe For Work)

In einem Nebensatz erwähnte die Freundin in Kanada mal, dass sie nie auf der Straße eine Banane essen würde, weil sie, nun, es irgendwie obszön fände, wenn Frauen in der Öffentlichkeit Bananen essen. Ich erwiderte damals, dass ich bei sowas nun wirklich gar, gar keine Hintergedanken entwickeln würde. Ob sie es denn auch obszön fände, wenn Frauen im Supermarkt Gurken kaufen, wollte ich wissen.

Klar, dass ich seit diesem Gespräch gedanklich total fixiert bin, wenn Frauen Bananen essen oder Gurken kaufen. Ich hatte das allerdings fast vergessen (und sooo häufig sieht man Frauen ja auch keine Bananen essen, zumindest nicht im Deep Throat Stil).

Als aber vorgestern eine Frau mir in der U-Bahn gegenüber sitzend eine BIFI auspackte und diese Salami aus der Verpackung quetschte und langsam und genüsslich aß, musste ich schon schwer um die Contenance kämpfen.

6 Responses to “Frauen und Obst (Not Safe For Work)”


  • Du solltest R bei Gelegenheit Ks Methode des Bananenverzehrs erläutern: Die Banane wie gehabt von ihrer klebrigen Hülle befreien, in mundgerechte Happen abbrechen und sukzessive verspeisen. Wirkt leider überhaupt nicht obszön, was ich schon beinahe obszön finde.

    Im Übrigen frage ich mich, welcher Teufel Dich geritten hat, aus der BiFi eine „BIFI“ zu machen. Hat Dich der SWITCH-Virus gepackt?

    Ich möchte abschließend hinzufügen, dass ich ein kleines bischen stolz darauf bin, noch nie in meinem gesamten Leben auch nur eine BiFi gegessen zu haben. Die Dinger fand ich schon immer unfassbar abstoßend, ohne dass ich jetzt genau sagen könnte, woran das liegt.

  • Wahrscheinlich daran, dass die BiFi vor dem Verzehr aus einer einem benutzten Präservativ nicht unähnlichen Plastikhaut geschoben werden muss, was dem Appetit nicht eben förderlich ist.

  • Um die Diskussion noch etwas anzuheizen, behaupte ich mal, dass ethymologisch BiFi mit „fleischlich“ gleichzusetzen ist. Natürlich bin ich mir bewusst, dass vollkommen falsch ist .. aber es passt irgendwie so gut hier her.

  • Georg: Ich war mir tatsächlich nicht sicher, ob BiFi mit CamelBack Schreibweise oder in SWITCH Notation geschrieben wird. Ich wollte aber die Website nicht aufrufen, da ich so spät abends den Anblick einer BiFi nicht ertragen hätte. Der Authentizität halber werde ich das Posting natürlich nicht editieren. Du hast bald Geburtstag, Du weißt, was Du von mir bekommst. Lecker.

    Kiki: Klar, die Präservativ-Konnotation ist total offensichtlich. Besonders die abgerollte Hülle — aber lassen wir das, ich wollte gleich noch essen gehen. :-)

    Eckart: Du glaubst wirklich, dass in einer BiFi Fleisch drin ist?

  • :-(( Just when i thought I had something worthwhile to contribute to the discussion, Schosch beat me to it. That technique was developed in my first few weeks at university at Hall (Studentenwohnheim) breakfast – the four chaps who were to become my flatmates in my second year would alsways snigger and make rude comments whenever a woman ate a banana. So, it was just us trying to spoil someone’s fun. . .

    In English, beefy also means ‚muskulös‘ – but that aside, how anyone can eat something that looks like a dog chew has always puzzled me. Cheese straws are another one. I wouldn’t even give those to a dog. * shudder *

  • Ala, wenn Du mir zum Geburtstag eine BiFi schickst, dann werde ich an dem Tag ein sehr trauriger kleiner Junge sein. Und was die Bedeutung von „BiFi“ angeht, so würde ich Eckart zustimmen: „bischen fleischlich“ oder „beinahe fleischähnlich“ oder dergleichen ist sicher zutreffend.

    K, did you mean „dog chew“ or „dog poo“? By the way, you should have seen what has been on the table last night in the big suite the conference organisers had booked to party in. Huge bags of crisps, cheese cake with the cholestorol content given in grams and Canadian beer that tasted like … well … regular piss, I suppose.

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