Mein persönlicher Taxifahrer

Nach dem langen Abend mit dem Essen bei der gemeinsamen Freundin sitzen S. und ich auf der Straße und warten „ca. 8 Minuten“ auf das Taxi. In angenehmer Erinnerung meiner letzten Taxifahrt erzähle ich S. von dem sympathisch schrulligen und unaufgeregtem Fahrer, der nicht mit konstant 90 km/h durch die Stadt preschte, sondern angenehm fuhr und fließend Deutsch sprach.

Karma hin, Bestimmung her: S. stieg zuerst zuhause aus, wir fuhren weiter bis zu mir. Kurz vor dem Aussteigen fiel mir auf: dieselbe Fistelstimme, dasselbe Foto des Fahrers als Wolle Petry-Double klebte an derselben ungewöhnlichen Stelle unter dem Gebläse an der rechten Vordertür wie zwei Wochen vorher.

Ich: Entschuldigung, aber kann es sein, dass Sie mich vor zwei Wochen schonmal von Eimsbüttel aus nach Hause gefahren haben?

Taxifahrer: Ja klar, jetzt, wo Sie’s sagen. Wir sind über den Rübenkamp gefahren, anders als Sie sonst fahren würden.

Bitte, wie klein ist die Welt? Ich habe mich mit einem völlig ernst gemeinten „Bis zum nächsten Mal“ von meinem Chauffeur verabschiedet.

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