Angriff der Silberlinge

AOL hat große Ambitionen: Bis Ende 2007 will man die Kundenzahl verdoppeln. Im Abendblatt heißt es: „Im Mai verbrachten deutsche Surfer mehr als 3,4 Milliarden Minuten auf den AOL-Seiten […]“.

Wie kommen 3.400.000.000 Minuten zustande? Einfach. Bei 500 Freiminuten AOL pro Gratis-CD muss man lediglich 6,8 Mio CDs an Supermarktkassen auslegen oder Druckerzeugnissen beilegen. Wenn die das verdoppeln wollen, eieiei. Ich mach mich vorsichtshalber drauf gefasst, bald wieder mit Gratis CDs bombardiert zu werden. Herzlich willkommen zurück, 2001!

3 Responses to “Angriff der Silberlinge”


  • AOL macht gar kein Zugangsgeschäft mehr (und keine CDs), das haben die an Hansenet verkauft, sondern nur noch das Portal. Und um davon noch ein paar Tage leben zu können, reden Sie von Verdoppelung der Kundenzahlen und internationaler Expansion. In einem Jahr sind die pleite, schätze ich mal.

  • Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, warum man Kunde bei AOL werden soll. Als die das Zugangsgeschäft noch hatten, war der Zugang übe AOL für Einsteiger ins Internet eine vertretbare Lösung. Aber ohne das? Was für Dienste gibt es in diesem Portal, die es nicht überall sonst auch gibt?

  • Na ja, Silberlinge verteilen jedenfalls nicht. Ein Nachrichtenportal, kostenlose E-Mail-Adressen und Werbung. Mehr ist vom Geschäftsmodell nicht übrig geblieben. Mal sehen, ob das reicht.

    Mir hat die AOL-Hotline das erste Mal übrigens auch kompentent Zugang zum Netz verschafft. Plötzlich war ich auch drin. So einfach war das.

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