Drittens: Teelichte (100er, Artikelnummer 952.001.00.00) gekauft bei Max Bahr. Wie um alles in der Welt konstruiert man ein Teelicht, bei dem maximal die Hälfte des Brennstoffs verbrennt, bevor der Docht so ungünstig runtergebrannt ist, dass er — umgeben von unbenutztem Wachs — kümmerlich verendet? Teelichte sind ja nun wirklich das, was wir in der IT eine „verstandene Technologie“ nennen, eine Commodity, ein Gebrauchsgegenstand, bei dem keine Innovationen mehr notwendig sind, sondern den man einfach nur noch herstellen muss. Außer, man verwendet statt Wachs oder Paraffin irgendein schwer entflammbares Material. „Brenndauer: +- 4h“ steht auf dem Etikett. Die Laborbedingungen möchte ich sehen. Vermutlich ist es dasselbe Labor, in dem die Batterielaufzeiten von Notebooks gemessen werden.
Es ist ja nicht das Teelicht an sich, sondern dieses spezielle.
Bei einem Großhändler, wo der Selbständige steuerfrei einkaufen kann, gibt es eine richtig intelligente Sorte von Teelichtern. Der Docht hält wirklich bis zur Neige und verkohlt auch nicht, wenn man das noch halbvolle Ding am nächsten Tag erneut anzündet. Ein intelligentes Detail: Um den Docht herum ist eine kleine runde Vertiefung. Deshalb läuft das Teelicht am Anfang nicht über, wenn sich das sich verflüssigende Wachs ausdehnt. Da hat tatsächlich noch einmal jemand über etwas nachgedacht. Mit Sicherheit ein Teetrinker. In meditativer Entspannung kam die Idee…
Das ist wirklich höchst effizient – sehr geringer Aufwand, ein sehr nützliches Ergebnis. Hoffentlich gibt es die noch lange.
Olaf, wie heißen diese Teelichte? Gibt es eine Chance, diese auch als Kunde im Einzelhandel zu erstehen? Nicht, dass diese anderen Teelichte übermäßig teuer waren, aber es nervt mich einfach, alle zwei Tage ein halbvolles Teelicht wegwerfen zu müssen. Wäre dankbar für den Tipp.
Hallo Alexander,
das wird ja ein richtiges Verbraucherforum…
Ich habe diese Teelichter nicht hier zuhause, sondern muß im Büro einmal auf die Tüte gucken. Montag kann ich es schreiben.
Die Dinger kommen von Metro, ob es die im Einzelhandel auch gibt, weiß ich nicht.
Vielleicht kann ein Teeladen Deines Vertrauens die irgendwo ordern oder als Kundenanimation von der Metro holen.
Ich melde mich am Montag. Hoffentlich steht da überhaupt irgendetwas auf der Tüte, was über „Teelichter, Anzahl: xxx und Vertrieb: XY GmbH in Wutzelhausen [es folgt ein barcode]“ hinausgeht.
I’ll do my very best.
Ein schönes Wochenende !
So – da bin ich wieder.
Es ist ein wenig so, wie ich befürchtet habe, auf der Tüte steht auch nur die Vertriebsgesellschaft pp.
Also an Namen/ Daten habe ich folgendes herausgefunden:
„aro“ heißt die Tüte (Marke), ein „Metro Brand Name“,
Art.-Nr.: 230807.0
Brenndauer: /- 4.5 h,
Inhalt: 200 Stck./ Beutel
Preis: 4.19 EUR
Goldhand Vertriebsgesellschaft mbH
Schlueterstraße 5
40235 Düsseldorf
Das wird alles bedeuten, wenn es ein „Metro Brand Name“ ist, daß es die Dinger wohl dann auch nur bei der Metro gibt.
Hoffentlich nützt das hier auch ein wenig.
Olaf, vielen Dank, dass Du nachgeschaut hast. Ich habe selbst keinen Metro-Ausweis, aber vielleicht hat ja einer der Leser hier so etwas und kann mir mal ein Tütchen Teelichte mitbringen.
Metro Ausweis, irgendwer? Anyone, anyone?
Ich dachte immer, nur die kanadischen Teelichte waeren so!! Die sind in normalen Geschaeften furchtbar teuer und brennen genau so… nur bei IKEA bekommt man ganz gute Qualitaet (und damit hat man gleich eine Lektion fuers Einkaufen in Kanada gelernt, denn das gilt dort fuer vieles…)
R: Magst Du vielleicht einen noch gut gefüllten Sack kanadischer Teelichte mit zurücknehmen? Du kannst sie zum Beispiel im Wald aussetzen und hoffen, dass sie in der heimischen Wildnis zurecht kommen…
Die aro Metrodinger haben bei mir beinahe die halbe Wohnung abgefackelt, nachdem nicht nur der Docht sondern das Wachs Feuer gefangen hat.
Darüberhinaus stinken und rußen sie wie die Hölle.