Größtmögliche kulinarische Abzocke

Wird nicht die schweizer Küche gelobt für ihre Leckereien jenseits des Käsefondues? Wofür die schweizer Küche definitiv nicht gerühmt werden soll, ist der Hörnlisalat, der mir am Dienstag im Speisewagen des EC100 von Düsseldorf nach Hamburg serviert wurde. Pasta-Salat mit knackigem Gemüse wurde versprochen. Was nur wenige Augenblicke nach der Bestellung geliefert wurde, war ein Teller Müll. Die langweiligsten Nudeln der Welt (die kleinen, gebogenen Röhrchennudeln), einmal geschwenkt durch Essig und ein Glas Mixed Pickles. Dazu halbwegs erträgliches Brot. Der Hunger trieb Teile davon rein.

Das ganze zusammen mit einem Getränk für den Spottpreis von 11,30 €. Schweizer Preise auf deutschen Gleisen. Gelernte Lektion: In schweizer Zügen den Speisewagen vermeiden.

10 Responses to “Größtmögliche kulinarische Abzocke”


  • Ich sag nur: Bentobox packen … :-)

    Grüsse aus Barmbek-Nord nach Barmbek-Nord

  • Naja, die Speisewagen der Deutschen Bahn spiegeln ja auch nicht die Köstlichkeit der deutschen Küche wider .. vielleicht sollte man den Mut haben und flächendeckend die Speisewagen in Essbarwennderhungeroderdielangeweileallzuschlimmistwagen umbenennen.

  • Foodfreak: Guter Tipp. Nur, dass ich den ganzen Tag über keine Gelegenheit gehabt hätte, die Dose zu füllen… Aber sag mal: Ist das nicht die Dose, in der sich in der „Mutti ist die Beste“ Werbung von Astra mal eine Knolle Bier reingeschummelt hat?

    Eckart: Nicht die ganze Köstlichkeit, aber der Schokokuchen ist erstaunlich gut. Auch wenn es ein Fabrikkuchen ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist ganz prima.

  • Note to self: „knackiges Gemuese“ ist so wie „mit Meerblick“. Stimmt schon irgendwie, aber nicht so, wie man zuerst naiv denken wuerde. klar, Gurken sind schon meistens knackig… Aha!

  • NUnja, da unterschieden sich die Schweizer in keinster Weise von den Deutschen. Das was es im ICE gibt, ist auch nicht berauschend. Scheint wohl eher ein europäisches Problem, oder ein Bahn Problem zu sein..

  • Lieber Alexander,
    wärst du drei Jahre hintereinander in den 80gern mit dem Zug über „Jugoslavien“ nach Griechenland gefahren, du würdest dich mit sehnsüchtigen Heißhunger auf einen Hörnlisalat stürzen!
    Am besten ist ein Reisender stets mit selbst organisiertem Proviant bedient! Ich habe immer eine Gyros Pita in der Hosentasche, für alle Fälle.

  • R: Musste schon an Dich denken, als ich auf der Karte „knackiges Gemüse“ las. (3 Sekunden Pause) Hm, wenn ich den Satz nochmal lese, fällt mir auf, dass man den auch ziemlich falsch verstehen kann, wenn man nicht weiß, wie wir uns schon seit Jahren über „knackiges Gemüse“ und „frischen Salat“ lustig machen.

    Vasili: Zwar nicht dreimal, aber immerhin einmal bin ich mit dem Zug nach Griechenland gefahren. Im Jahr 1989, kurz vor dem Fall des eisernen Vorhangs. Diese Episode hat mich auch Jahre später noch von Interrail-Touren abgehalten. 48 Stunden Wasser und Zwieback. Und die Ernährung war nicht mal das Schlimmste. Dem Staat Jugoslawien weine ich keine Träne nach…

  • Ein Lebensmitteltechniker äußerte im Fernsehen mal den tiefgründigen Satz „Knusprigkeit suggeriert Frische.”
    Das gilt zweifelsohne auch für Knackigkeit.

    Könnte man auch abwandeln in „Bahnspeisen suggerieren Essen.”

  • Das fällt in eine ähnlich täuschende Rubrik wie: „Abbildung ähnlich“.

  • Diva: Auf jeden Fall fällt es nicht in die Kategorie „Serviervorschlag“. Brrrr.

    Schön, dass Du wieder da bist!

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