Erinnert Ihr Euch noch an den Witz, in dem es ursprünglich um einen Mantafahrer (später dann vermutlich: eine Blondine) ging, dessen „nach Aldi“ von einer anderen Person durch „zu Aldi“ korrigiert wurde und der dann erschreckt feststellte „Was, schon halb sieben“? Seid Ihr mit mir in den frühen Neunzigern angekommen? Gut.
Heute sehne ich mich nach Zeiten zurück, als jeder, aber auch jeder, diesen Witz verstanden hat. Arge Zweifel, ob die bescheuerten U-Bahn Teenager diesen Witz überhaupt noch verstehen, befallen mich, wenn ich Telefonate mithören muss, die üblicherweise mit „Isch bin Hauptbahnhof“ oder „Ich bin Kellinghusenstraße“ anfangen.
Diskutiert mit, ob falsche Präpositionen besser sind als gar keine.
(Überlege außerdem, ob eine neue Kategorie „Ich bekenne ein intoleranter, pedantischer Sack zu sein“ angebracht wäre.)
Mir wird Dein Blog fehlen… I’m with you, on all of it.
Ist das im Profifußball nicht schon seit Jahren so, das immer von einem „hab Vertrag“ oder „hat Vertrag“ gesprochen und mittlerweile auch geschrieben wird, das auch in Zeitungen, von denen es nicht erwartet wird. Scheint wohl das SMS Syndrom zu sein.
Hey Alex…wo wir gerade beim Thema sind:
„Isch bin Montag Münschen…hab Vertrag bis Ende Jahr bekommen. Korrekt…ich bin Hotel…und ich bin Flugzeug ;-)“
In diesem Sinne…meld Dich wenn Du Düsseldorf bist.
Der Peter
Du hast sooo recht, es ist immer wieder ein Schlag ins Gesicht. Ich glaube wirklich, daß diesen Witz heute kaum noch ein Schüler verstehen würde.
Schade, daß Du bald DUS bist!
Liebe Kiki,
der ist nicht Dus, das wäre gar nicht so schlimm und im Falle eines Wohnsitzes in Hamburg deinerseits auch vieeel näher. Neee! „Isch blog kölsch“ (häßt dat balt) lg aus der kurve
Viel auffälliger und prägender für den Sprachgebrauch, besonders die Umgangssprache der Jugendlichen – als die hier genannte Kürzung oder der Wegfall der Präpositionen – ist der Verlust der Artikel in Schlagzeilen, Überschriften und Plakatzeilen… (in gedruckten Medien)!