Datasette Unboxing (über-Retro)

Beim Ausmisten des Kellers der Mutter vor ihrem Umzug ist mir der erste Massenspeicher, den ich zu einem Computer hatte, in die Hände gefallen. Die Commodore Datasette, Modellnummer 1530. Ein Jahr meines Lebens verbrachte ich mit dem Biest, bevor ich das heiß ersehnte 1541er Diskettenlaufwerk bekam. Nun fand ich sie wieder. Was macht man aber mit so einem Gerät heute? Erstmal fotografieren!

Leserinnen und Leser: Im Stil eines echten AppleGeeks präsentiere ich hier und heute die 2007er Datasette Unboxing Fotoserie!

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Designed by Commodore in Pennsylvania

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Mit kundenspezifischen Graffiti Hualp, Würg und Ich bin doof

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Runde Ecken — 25 Jahre vor dem iBook!

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Mit einem soliden Klack öffnet die hochpräzise Mechanik das Cassettenfach.

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Detailfoto der übersichtlich angeordneten Statusanzeigen

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Das streng funktional ausgerichtete Bedienpanel (Ausschnitt)

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Seriennummer 2978897

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Lange vor FireWire entstand der serielle Anschluss der Datasette. Ein Zufall der Industriegeschichte, dass er sich nicht durchgesetzt hat.

6 Responses to “Datasette Unboxing (über-Retro)”


  • Super, mein erster C-64 hatte ja auch noch so ein Ding. Erinnerst Du Dich an die tollen Turbolader, mit denen man das Laden so prima beschleunigen konnte?

  • Da gab es ja sogar mehrere. Ich war ein besonderer Fan von „Turbo Tape 3“, mit dem man auch Spiele Programme auf Cassette kopieren konnte, die besonders viel Platz brauchten.

    Dennoch: Der Tag, an dem ich die Datasette an den Nagel hängen konnte, war einer der glücklicheren in meinem Leben.

  • Schöne Präsentation!
    Da ich mit Computern ja erst sehr viel später angefangen habe, aber schon immer ein grosser Freund hochmoderner Unterhaltungstechnologie war, interessiert mich eine Sache noch viel mehr:
    Bist Du tatsächlich im Besitz des oben abgebildeten Viewmaster Reels Hamburg I?

  • Eckart: Yep. Bin ich. Die Bildscheibe liegt bei mir. Heute eigenhändig eingescannt. Hast Du den Urheberrechtsvermerk von 1957 gesehen? Old school. Wir haben beim Ausräumen des Kellers nicht nur den View Master selbst gefunden, sondern auch eine ganze Charge (ich schätze ein knappes Dutzend) Bildscheiben. Die liegen aber bei der Mutter in Düsseldorf.

  • @Alexander: Vermisst habe ich die Datasette, seitdem ich sie in die Ecke stellte, ebenfalls nicht. Genauso wenig wie die darauffolgenden 5 1/4-Zoll-Disketten, die man immer vor dem Gebrauch formatieren und, wenn man sie beidseitig verwenden wollte, lochen musste.

  • Bosch: Die Idee, Disketten zu lochen ist etwas, was man heute niemandem mehr weismachen kann. Übrigens war die Floppy 1541 gefühlt auch nur marginal schneller als die Datasette, bis zur Erweiterung des Rechners mit SpeedDos Plus habe ich gefühlte zehn Jahre meines Lebens mit dem Warten auf das Diskettenlaufwerk verbracht.

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